Kleiner Nachtrag zu der Anreise: Sobald die Grenze zu Frankreich überquert wurde, merkte man sofort dass man da nur schnellstmöglich durch will- Alle paar Meter eine Mautstelle. Wäre ja noch nicht schlimm. Es werden aber bei einigen nur Münzen genommen. Karte soll angeblich auch gehen. Ist aber gelogen, weder deutsche Kredit oder EC-Karte noch italienische EC Karte wird akzeptiert. Nichts funkioniert. Autogas ist in etwa doppelt so teuer wie in D und man muss vorher sagen wie viel man möchte und vor dem Tanken bezahlen. Völlig bescheuert, das kann ich doch nicht vorher wissen.
Geblitzt wird auch an jeder Ecke und insgesamt ist alles irgendwie nervig. Woran das liegt weiß ich nicht, das Gefühl sagt mir aber „Bloß nicht zu lange bleiben“
Abends sind wir dann nach gefühlt mindesten 300 Kreisverkehren bei meiner Schwester angekommen. Die fliegt da irgendwie mit so komischen Flugzeugen aus Holz und Stoff und ohne Motor herum. Absolut nicht meine Sportart
Aber schöne Unterkunft. Für Frankreich hab ich auch genau das richtige Shirt an 😉
Es war Markttag, von daher wurden noch Badeschlappen gekauft.
Auf dem Weg dorthin kam es zu einer witzigen Verkehrssituation. Eine Dame hatte wohl im Stop-and Go Verkehr das Bremsen vergessen und war dem Vordermann mit gutem Schwung hinten drauf gefahren. Es hat zumindest laut geklatscht. Der Typ vorne fing an mit den Händen rumzufuchteln und schimpfte wohl vor sich hin. Er hielt es aber nicht einmal für nötig auszusteigen und wenigstens zu schauen. Auch gut, wenn das bei meinen zwei von mir verursachten Auffahrunfällen genauso gelaufen wäre, hätte ich einen Haufen Versicherungsprämie gespart. „Andere Länder, andere Tische lautet der Spruch“ – Das war zumindest die Variante von Kemal aus der Türkei.
Im Laufe des Tages ging es dann weiter nach Spanien- natürlich nicht ohne vorher kräftig Maut gezahlt zu haben.
In Spanien gibt es zwar auch Maut, aber daneben geht auch eine gute Landstraße. Das funktioniert nicht schlecht. Was nicht so funktioniert ist die Verfügbarkeit von LPG bzw. Autogas. Da muss man wirklich wissen, wo es verkauft wird. Einen komischen Adapter haben die auch noch.
Nebenbei mal Radwechsel am Wohnwagen geübt. Irgend eine arme Sau mit neuem A3 als Firmenwagen… Der Audi hat wohl gehalten, aber der Hänger nicht. Reserverad natürlich ohne Luft. Und das Kabel vom Kompressor zu kurz. Wurde afrikanisch und fliegend irgendwie überbrückt.
Man beachte: Kein Maurerdekolleté 😉
Hinter Valencia wurde dann ein Nachtplatz gesucht. Irgendwo zwischen Bäumen etwas abseits einer Schotterpiste mitten in der Pampa
Irgendwann morgens ist jemand mit dem Traktor vorbeigefahren, unsere Präsenz hat den Traktoristen aber nicht gestört 🙂
Soweit so gut.