7 Monate…

… sind vergangen, und mir wurde noch kein Blitzerfoto zugestellt.

Ordentliche Bilanz soweit, allerdings hat alles mal ein Ende. Bis auf die Wurst, die hat ja bekanntlich zwei Enden.

Und so wurde mir ein netter Brief auf umweltfreundlichem Recyclingpapier zugestellt.

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Immerhin sehr lässig mit Ray-Ban auf.

Allerdings hinkt mir immer noch der Fehler nach, dass mein 190er angeblich ein waschechter „DaimlerChrysler“ sein soll. Sowohl bei der EZ als auch bei der Ausstellung sämtlicher anderer Papiere gab es den Chrysler noch nicht im Zusammenhang mit Daimler oder Benz, oder dieses unrühmliche Kapitel war schon längst abgeschlossen.

Wie auch immer, dem „Führer“ (Ich dachte wir hätten schlechte Erfahrungen mit „Führern“ 😀 ) des PKW DAIMLERCHRYSLER (D-DB 201) wird vorgeworfen (…) 12km/h zu schnell gewesen zu sein.

Macht dann lächerliche 20€ an die Landeskasse. Um mal meinen Großvater zu zitieren: “ Das macht mich jetzt weder ärmer noch reicher“. Fall abgeschlossen.

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7 Monate…

Clearance for take-off

In meiner Abwesenheit trudelten dann die letzten Pakete ein. An dieser Stelle möchte ich mal ein kleines bisschen Werbung für den lokalen Einzelhandel machen. Wer irgendwelche Sportartikel oder Ski-Service etc braucht, dem kann ich nur wärmstens „Reinbott“ in Radevormwald empfehlen. Nebenbei sind die noch so nett und verwahren im Urlaub die Pakete. Und jetzt ratet mal, wo ich mein (Vorsicht, Insiderwitz) nächstes Paar Adidas Samba erwerben werde 😉

Butylrundschnur, ein paar Sicherungen und eine Kompressor-Fanfare (Besser bekannt als LKW Hupe) sind nun auch in meinem Besitz. Um den Einbau kümmert sich dann die nächstgelegene Werkstatt.

Auch hier mal wieder das gleiche Spiel wie mit allen Handwerkern. Geht nicht so schnell, machen wir nicht, das verstößt aber gegen STVO etc. pp.

Letzten Endes konnte ich den Meister aber dann doch davon überzeugen, dass ich nur die blöde Hupe mit nem Schalter ans Auto bekommen möchte, und das ich ihn garantiert nicht verklagen werde, weil das in Deutschland nicht erlaubt ist. Aber erst nachdem er aus seinem Kabuff gekommen ist, um ihm zu zeigen, worum es mir geht und er den Dachkorb samt Zusatzlampen etc gesehen hat, wurde er etwas geschmeidiger.

Wir haben uns darauf geeingt, dass er mir das alles verkabelt, aber die Sicherung „vergisst“. Somit funktioniert die Hupe nicht, er ist fein raus und ich hab endlich meine Hupe. Mittwoch Vormittag wird mir Audienz gewährt um das Thema abzuhaken.

Nebenbei war ich noch beim Reifentandler um den Reifenkram endlich von der Backe zu haben. Reifenpolitik habe ich schon immer gehasst, aber letztendlich war ich erfolgreich.

Die guten Sportline Alufelgen mit den teuren „205 55 R15“ Reifen wurden gegen meine 185/65 R15 Winterräder auf Stahlfelge getauscht. Natürlich nicht ohne den Hinweis, dass die Reifen enormen Sägezahn haben und einseitig abgefahren sind.

Da hat der Reifenkönig auch recht, dies war allerdings einem Ausflug in die Botanik mit dem „Almandino“, sprich dem Vorgängerfahrzeug geschuldet. Die „Uttenheimer Länge“ fordert halt ihre Opfer. Und da ich ja nicht Kammerlander heiße, ging dieser kleine Ausritt ohne Personenschaden aus. Nähere Informationen zu dem Seelenverkäufer gibt es am Anfang des Blogs.

Zudem hatte ich noch 2 abgefahrene lose Reifen und 2 Stahlräder mit falscher Bereifung im Keller. Die wurden dann noch passend aufgezogen und aufs Dach verfrachtet. Natürlich nicht ohne den Hinweis, dass das ja alles eigentlich Schrott sei und man das ja gar nicht machen dürfte.

Da ist mir dann ein kleines „Depp, Schleich di du Stolla, hoscht nicht ondre’s zu tie?“ herausgerutscht. Hat mein Gegenüber natürlich nicht verstanden, aber zu irgendwas muss mein mühsam erlernter Südtiroler Dialekt ja gut sein 😀

Unterm Strich hab ich also 4 Winterräder mit viel schrägem Profil und 2 abgefahrene Ersatzräder. Zudem alles auf Stahlfelge und somit Expeditionstauglich.

Ein weiteres gutes Omen: Es sind mir bereits 3 Polizeifahrzeuge über den Weg gefahren, ohne dass ich angehalten wurde.

Jetzt nur noch 3 Tage malochen und danach geht’s los.

Yippieh ya yeah, Schweinebacke! 😀

Clearance for take-off

Urlaub Frankreich

Route1

Vor dem großen Urlaub darf natürlich nicht der kleine Urlaub fehlen. Das Auto blieb brav in Düsseldorf stehen und es wurde auf den Fuhrpark der Familie zurückgegriffen. Da die Strecke ja doch etwas länger war und etwas Krempel mitgeschleppt wurde, fiel die Wahl auf den Skoda Yeti. Ist ja nen Diesel, braucht nur etwa 6,5L/100km und für die Zwecke reichts ja.

Meine Begeisterung hielt sich stark in Grenzen, aber besser schlecht gefahren als gut gelaufen 😉

In Montelimar wurde dann ein Zwischenstopp zwecks Nachtruhe gemacht. Das Hotel war mit Abstand das preiswerteste in der gesamten Umgebung. Aber bei knapp 40€ fürs DZ wollen wir mal nicht so streng sein. Es war sauber, hatte seine besten Zeiten schon hinter sich. Einziges Manko: Um 2.30h in der Nacht ging der Feueralarm. Papa hat sich dann gleich in Schale geworfen um sich zu evakuieren und meinte auch schon Brandgeruch wahrgenommen zu haben.

Ich habe die These aufgestellt, dass um die Uhrzeit vermutlich noch jemand nicht mehr ganz nüchtern eine Zigarette geraucht und den Rauchmelder vergessen hatte. Das Ende vom Lied war, dass der Alarm nach ca 10 min ausging und wir nicht verbrannt sind. Wobei ich kurz davor stand, die blöde Sirene von der Decke im Flur zu schlagen. War wirklich penetrant, und ich bin mir sicher, dass das niemals aufgefallen wäre. Aber man will sich ja halbwegs ordentlich aufführen.

Was an Frankreich allerdings ziemlich gut ist, dass der Strom dank der zahlreichen Atomkraftwerke sehr günstig ist.

Atomkraftwerk

Die Straßen sind nachts schön beleuchtet und solange die Dinger nicht hochgehen ist das ja kein Problem. Das mit den Autos bauen sollten die Franzosen lieber lassen, Atomkraftwerke können die jedoch.  Aber ansonsten find ich das echt praktisch. Da spart man sich den ganzen Heckmeck, um den Windstrom von der Nordsee nach Bayern zu tragen und auf der anderen Seite den Solarstrom aus Bayern an die Nordsee zu bringen. Und wehe, es gibt mal ne Sonnenfinsternis und der Wind bläst gleichzeitig kräftig an der Küste. Kann ja nicht klappen, zumal ja auch niemand in Deutschland nen Strommast auf dem Acker haben will. Kasperletheater mal wieder, aber so ist das halt.

Von Montelimar aus ging es dann nach Carcassonne um die Schwester und die Mutter aufzusammeln.

Ab jetzt kommen ein paar Bilder, ich lasse die Mal unkommentiert. Schön mit dem Hausboot von Carcassonne bis nach Port La Nouvelle gedödelt und wieder zurück. Wetter war ganz gut, hat  zumindest gereicht um mich innerhalb eines Tages mit einem kräftigen Sonnenbrand zu versorgen. Sonnencreme ist ja was für Weicheier und Schluffis. Evtl höre ich nächstes Mal dann doch auf die Mutter.

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Soweit so schön.

Urlaub Frankreich

Zettelkrieg II

Das Carnet ist seit Gründonnerstag beantragt und sollte demnächst eintreffen. Kann man ja auch erwarten, bei 200€ Ausstellungsgebühr als ADAC-Mitglied und 300€ für Nichtmitglieder. Bin dann mal für schlappe 80€ Mitglied geworden, damit komme ich dann immerhin 20€ billiger weg. Zudem durfte ich sagenhafte 5000€ ! in bar hinterlegen, damit ich mit nem 2000€ Auto herumreisen darf. Muss man nicht verstehen, ist aber so.

Dank des tollen Prämiensystems darf sich mein Opa noch über eine Beitragsreduzierung um 50€ im nächsten Jahr freuen. Dies bedurfte allerdings auch hartnäckiger Nachfrage am Telefon, sonst wäre dem werten Herrn noch eine Wetterstation oder ein Titan-Messer Set oder ähnliches angedreht worden. Spricht nicht gerade für die Seriösität dieses Vereins, aber das ist ja schon länger bekannt 😀

Die Azeris lassen sich mit dem Visum auch noch Zeit, aber was solls. Wird schon klappen.

In der Zwischenzeit gab es genug zu tun, der Dachkorb wollte noch montiert und verkabelt werden.

Natürlich ging ein Kabel dann gleich mal in Rauch auf. Als gelernter Kfz-Mechatroniker in der Fachrichtung Kommunikationstechnik sollte einem das bei 2 Relais und 4 Lampen normalerweise nicht passieren, aber es hat schon einen Grund, warum ich diesen Beruf an den Nagel gehängt habe. 😛

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Letztendlich funktioniert aber alles so wie es soll. Eventuell ein bisschen „overengineered“

Zudem habe ich ein doppeltes Weihnachtsgeschenk pünktlich zu Ostern eingetauscht. Aus der „Toten Hosen Biographie“ auf lächerlichen 380 sehr groß bedruckten Seiten wurden 7 Reclam Hefte von Tolstoi über Goethe und Schiller bis zu dem komischen Franzosen, der mit seinem Flugzeug in der Wüste abgeschmiert ist.  Ich hoffe inständig, dass die Reise so interessant wird, dass ich diese hässlichen gelben Hefte gar nicht erst anrühren muss. Sollte ich nem Deutschlehrer in Jack-Wolfskin über den Weg laufen (schon in Ulan Bator passiert) muss ich dann wenigstens kein schlechtes Gewissen haben und kann auf gebildet tun 😀

Zettelkrieg II